Aufbau der Leber

Die Leber ist durch Bänder in der Bauchhöhle befestigt. Diese Bänder unterteilen die Leber in vier Lappen. Diese sind der linke-, rechte-, quadratische- und der Schwanzlappen.
Die Leber besteht wiederum aus 6-eckigen Leberläppchen, die durch Bindegewebe getrennt sind.

Wissenswert!

Die Leber erreicht ihre „Endgröße“ mit dem 3. Lebensjahr und wiegt durchschnittlich 4 – 10 Kg, je nach Rasse.

Arbeitsweise der Leber

21 Tage vor und nach dem Kalben Sind die ausschlaggebenden Tage für die Gesundheit, Produktivität, die Reproduktionsleistung und anschließende Rentabilität der Milchkuh.

Die Tabelle 1 zeigt eindeutig, wie sich der Energie- und Glucosebedarf verdreifacht. Der Bedarf an Fettsäuren steigt um das Fünffache und an Aminosäuren um das Zweifache an. Dieser erhöhte Nährstoffbedarf kann zum Teil über eine aufgestockte Nährstoffversorgung (= gesteigerte Futteraufnahme, erhöhte Nährstoffkonzentration), aber auch durch Mobilisation von Körperreserven gedeckt werden. Damit nach dem Abkalben Fettleber, Ketose und weitere Stoffwechselstörungen verhindert werden, muss die Verstoffwechselung von Fett in der Leber optimiert werden. Am Beispiel von Robben erkennt man, dass die Mobilisation von Körperreserven nicht unbedingt zu Stoffwechselstörungen führen muss. Hier wird während der Säuge-Phase keine zusätzliche Nahrung aufgenommen und somit wird die Milchbildung komplett aus den Körperreserven erreicht.

JOSERA Tabelle zeigt, den Vergleich des Nährstoffbedarfs zum TAg 25 vor und vier Wochen nach dem Abkalben

Fettaufbau in der Leber grenzt jedoch die Funktionstüchtigkeit des Organs ein. Dadurch wird ein Teufelskreis zwischen der immer weiter zunehmenden Fetteinlagerung in der Leber und der immer stärker beeinträchtigten Funktion des Organs in Gang gesetzt.

Hierdurch entsteht der LEHAL-Komplex, der sich wie folgt zusammensetzt:

L (Leberbelastung / -schaden)
E (Endometritis; Nachgeburtsverhalten)
H (Hypocalcaemie = Milchfieber)
A (Acidose)
L (Labmagenverlagerung)

JOSERA Grafik zeigt ein vereinfachtes Ablaufdiagramm des Leberstoffwechsels

JOSERA DairySafe – damit die Leber nicht fett und träge wird!

Schnell gleitet eine Kuh in eine Ketose ab, die weitreichende Folgen mit sich bringt. Welche Rolle dabei die Leber spielt und wie dieses wichtige Organ geschützt werden muss, erfahren Sie hier.

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Wodurch erkenne ich, dass meine Kühe an Leberbelastung leiden?

Im Blut lassen sich akute Leberschäden am AST (GOT) Wert festmachen, chronische Leberschäden zeigen sich am GlDH-Wert. Die Ketose bildet der ß-Hydroxibutyrat-Wert ab. Zur Interpretation der Werte sind die Normwerte des jeweiligen Labors maßgeblich.
Ein neues digitales Gerät misst schnell und genau die Konzentration von Ketonkörpern im Blut. Die Handhabung ist sehr einfach und Fehler sind kaum möglich. Ein Ketose-Test sollte systematisch bei allen Tieren um den Geburtszeitraum – hier zwischen dem fünften und 18ten Tag nach der Kalbung – erfolgen.
Die Fähigkeiten der Kuh freie Fettsäuren mittels VLDL (very low density lipoprotein) aus der Leber zu schaffen sind, im Vergleich zu anderen Tierarten [z. B. Ratte, Geflügel oder Robbe (siehe oben)], sehr gering. Das heißt, die Kuh muss praktisch alle freien Fettsäuren abbauen und zu Energie umwandeln. Hieraus ergeben sich die weiteren Gefahren der Ketose und der Leberverfettung. Es wird geschätzt, dass 35-66% aller Milchkühe eine mäßige bis schwere Leberverfettung aufweisen (Untersuchung in den USA).
Trotzdem gibt es Möglichkeiten den Stoffwechsel der Kuh zu unterstützen.
Hochleistungstiere sind Hochleistungssportler. Sie stellen ganz besondere Ansprüche an die Fütterung. Bei Hochleistungstieren wirken sich Fütterungsfehler stärker aus, als bei Kühen mit geringeren Leistungen. Auch sind Kühe mit sehr hohen Leistungen anfälliger für Stoffwechselkrankheiten, wie die Ketose. Hochleistende Milchkühe sind auf einen effizienten Fettstoffwechsel angewiesen, damit sie die genetisch festgelegten Leistungen auch über mehrere Laktationen erbringen können.

Hier helfen Spezial-Futtermittel, wie z.B. DairySafe und. LactoStart, damit

  • Ketose verhindert wird,
  • bessere Milchleistung und Persistenz über die gesamte Laktation sichergestellt wird,
  • die Fruchtbarkeit problemloser wird,
  • eine bessere Gesundheit vorliegt,
  • eine längere Nutzungsdauer möglich wird und
  • Vieles mehr…

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